Die Bewohner

Die Bewohner unseres Hauses sind Frauen und Männer, die nicht oder nicht mehr in der Lage sind ein selbständiges Leben zu führen und bei denen dies auch in nächster Zeit nicht zu erwarten ist.

Unsere Bewohner sind alkoholkranke Menschen, oft in Kombination mit einer psychischen Erkrankung und/oder einer Medikamentenabhängigkeit.

Häufig besteht schon eine langjährige Abhängigkeit und/oder Erkrankung, demzufolge sind so erhebliche Störungen im Bereich der körperlichen, geistigen und sozialen Funktion vorhanden, daß ein Leben nur in einer beschützenden, sorgenden und betreuenden Umgebung möglich ist.

Nach Aufgabe der eigenen Wohnung oder Obdachlosigkeit, ist die Aufnahme in unsere Einrichtung für unsere Bewohner/innen der erste Schritt in einen zukunftsorientierten neuen Lebensabschnitt. Angehörige und Freunde haben sich oft abgewandt oder sind nicht mehr vorhanden. Eine selbständige Versorgung und Regelung aller erforderlichen Angelegenheiten ist nicht mehr möglich. In Folge der langjährigen Suchterkrankung entwickeln sich Defizite vor allem im sozialen, körperlichen und geistigen Bereichen an deren Ende Verwahrlosung, Vereinsamung und zunehmende Pflegebedürftigkeit steht.

Da wir Alkoholismus als Suchterkrankung mit den hierfür typischen Schwierigkeiten verstehen, ergibt sich die Notwendigkeit mit alkoholischen „Vorfällen“ umzugehen. Als ein Lösungsansatz bietet sich hier der kontrollierte Alkoholkonsum an. Dieses Angebot bedingt jedoch die zwingende Notwendigkeit der klaren Einhaltung von zuvor getroffenen Regelungen. Grundvoraussetzung für eine solche „Sondervereinbarung“ sollte auch hier, der Wunsch nach einer abstinenten Lebensführung sein. Ob diese Form der Übergangsregelung für den jeweiligen Einzelfall in Frage kommt, wird in enger Zusammenarbeit mit Betreuern und Ärzten vom Betreuungsteam der Einrichtung entschieden.

Um die Aufnahmesituation nicht zusätzlich durch erhöhten Suchtdruck zu verschärfen muss dem Einzug in die Einrichtung eine qualifizierte Entgiftung vorausgegangen sein.